Rauschgift Testo

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Testo Rauschgift

Du willst mich hier sitzen seh'n mit unsern Problemen /
geschnitzt von den Händen, die ihr Handeln verhehlen /
willst unsre Stützen wegnehmen und es bleibt nichts außer Flehen /
dass die tausenden Tränen vertrocknen wie Lehm /
Ich kämpf' gegen dich an, kommt mir nicht mehr zu nah /
mein Waffen, die Wunden die ich nur wegen dir trag' /
kann nicht schlafen, dreh' Runden im Park /
die Fäuste geballt und ich schlag' /
so tief in mein Herz damit es macht was ich sag /
halt die Luft an, bin stark, die beißende Wut macht mich hart /
du kannst nicht bei mir sein, was soll heißen, dass du mich magst /
du willst mir Antworten geben - ich hab nicht mal was gefragt /
ich hör' dich dauernd nur reden - versteh nicht mal was du sagst /
doch ich bin Freunden so dankbar für Rückhalt und Anker /
da deren Verstand sah, dass dein Handeln so krank war /
doch wie kann ich vergessen was du für mich warst /
wenn die Vorwürfe treffen und ich dich trotzdem nicht hass'

Du bist 24 Stunden Rauschgift, 24 Stunden Blaulicht /
ich bin zehn davon nur traurig und die andern vierzehn sau dicht /
alles mit Prozenten kauf' ich, zwanzig Zigaretten rauch' ich /
ich bin auf Entzug, ich will dich nicht mehr lieben, doch ich brauch' dich /
24 Stunden, bis statt meinem Kopf wieder der Bauch spricht /
24 Stunden bis mein Herz aus meinem Körper raus bricht /
alles was du nicht sagst glaub ich, um nicht steh'n zu bleiben lauf ich /
ich bin auf Entzug, ich will dich nicht mehr lieben, doch ich brauch' dich

Du sagst, dass du mich liebst, gib mir einen Beweis /
dass das Leben zu zwei nicht nur Angst vor Einsamkeit heißt /
Angst vor Verlassen und Verlassen zu werden /
den anderen zu hassen oder Gehasster zu werden /
nichts mehr zu passen oder Verpasstes zu mehren /
zu Zweit zu ersticken oder alleine zu sterben /
Angst vor Betrogen zu werden und Betrug zu verbergen /
Vertrauen zu schnenken um vertrauter zu werden /
das Glück raus zu schreien um sich selbst zu bestärken /
damit sie die Zweifel nicht merken /
sich nicht mehr zu schminken und die Haare nicht färben /
damit die Bilder im Spiegel die Wahrheit nicht brechen wie Scherben /
wen man jemals geliebt hat, steht auf Tischen in Kerben geschnitzt /
die Ehe gemessen ob man Erben besitzt und wer wen mehr unterstützt /
es wird leer dieses Glück, dessen Magie unendlich zieht /
ich hab' dich unendlich lieb und weil's kein Unendlich gibt /
ist es aus, sobald man mit Scheren die Schlussstriche zieht /
ich will dich nicht mehr liebe, weil ich mich nicht mehr belüg.

-chorus-

Ich bin verbittert wie Witwen nach einem sinnlosen Krieg /
die ihre Liebe vermissen nach einem sinnlosen Sieg /
muss meine Kinder beschützen, zumindest was davon blieb /
und das bin ich und da bist du, was so fest an mir zieht /
seit ich weiß, dass du mich liebst, seitenweis weil ich nicht schrieb /
zerreißt mich wie deinen Brief nur damit du mich nicht liest /
streit mit mir, dass du nicht siehst was mir wirklich an dir liegt /
ich bin festgefroren am Eis von dem Fluss, der in mir fließt /
du willst mich anseh'n, nicht annehm'n, nur anleh'n und dann gehen /
ich kenn neben dran stehen und dich in Empfang nehm' /
und immer wenn's dir passt machst du die Türe wieder zu /
denn alles was du hast, werd niemals ich sein, sonder du /
und ich geh' dabei ein, wenn ich nichts dagegen tu /
mach' meine Haut zu Panzerglas und saug dein Gift aus meinem Blut /
ich schneid' die Stricke durch und lauf die ganze Nacht vor deinem Schatten weg /
weil ich nicht schlafen kann, wenn ich mich nicht in deine Arme leg.

-chorus-